Geschlechtskrankheiten ins Bewusstsein rücken
14. Dezember 2022

Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Damit soll weltweit das Bewusstsein für die Krankheit und die von ihr Betroffenen geschärft werden.  Allein in der EU betrifft dieses Thema 2 Millionen Menschen direkt, die HIV-positiv sind. In Baden-Württemberg wird ihre Zahl auf 13.400 geschätzt. Ohne Behandlung schädigen die HI-Viren die Abwehrkräfte des Körpers und verursachen Aids, das tödlich endet. In Deutschland haben sich laut RKI im Jahr 2021 erneut 1800 Menschen neu infiziert. Der tendenzielle Rückgang der letzten Jahre soll weiter forciert werden. Dafür sind zwei Dinge wesentlich: Neben einer Reduktion der HIV-Neuinfektionen muss auch die Anzahl der nicht diagnostizierten Infektionen verringert und eine Therapie für alle in Deutschland lebenden Menschen mit HIV zugänglich gemacht werden. HIV ist unter Therapie nicht mehr übertragbar. Essentiell dafür ist aber, dass die Menschen informiert sind und sich im Zweifel kostenlos im Gesundheitsamt testen lassen.

Um auf dieses Thema aufmerksam zu machen, veranstaltete die SMV der Kaufmännischen Schule Geislingen wie bereits seit vielen Jahren anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember auch in diesem Jahr einen Informationsvormittag für die neuen Schüler der Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums und der Wirtschaftsschule, sowie das BK1. Informationen bekamen sie dabei von Volker Kujawski und einer Mitarbeiterin von der Aids-Hilfe Schwäbisch Gmünd. Sie waren erneut der Einladung von SMV-Lehrer Simon Illenberger an die Schule gefolgt. Die Schüler wurden für die oft unterschätzte Gefahr, die nach wie vor von der Krankheit ausgeht, sensibilisiert und die Zuhörer beteiligten sich mit vielen Zwischenfragen. Neben HIV spielten aber auch andere sexuell übertragbare Krankheiten wie Syphilis oder HPV eine Rolle bei dem Vortrag.

In der Schule hatten die Referenten Broschüren ausgelegt sowie Infoplakate angebracht, die unter anderem mit Sprüchen wie „Sie können sich nicht vor allem schützen. Vor HIV schon.“ zum Nachdenken anregten, denn der Umgang mit HIV-Infizierten ist nach wie vor mit vielen Vorurteilen behaftet. Informationen sind dabei der beste Weg gegen Ressentiments.

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