Qualitätsmanagment – OES

Die OES-Betreuer Sandra Maier (links) und Tim Noherr (rechts)

Qualitätsentwicklungsprozess der Kaufmännischen Schule Geislingen

Im Rahmen des Prozesses Operativ Eigenständige Schule (OES-Prozess) wird den Schulen zunehmend Eigenverantwortung übertragen.

 

Wir als KS Geislingen müssen die Vorgaben des Kultusministeriums umsetzen, den Anforderungen und Erwartungen unserer dualen Bildungspartner, unserer Schüler und deren Eltern gerecht werden, mit den Mitteln unseres Schulträgers verantwortungsbewusst umgehen und durch unsere Arbeit ein der Schule spezifisches Profil geben. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen gilt es den Bildungs- und Erziehungsauftrag umzusetzen, die Schülerinnen und Schüler „auf die Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt mit ihren unterschiedlichen Aufgaben und Entwicklungen vorzubereiten.“ (§1 Schulgesetz BW)

 

Daraus folgt, dass wir Instrumente benötigen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Die Zeit, in der Lehrer als Einzelkämpfer ihre Lehrtätigkeit ausübten, ist endgültig vorbei. Die Arbeit in der Schule muss zielgerichtet, effektiv und schülerorientiert sein, damit wir uns auch zukünftigen Anforderungen gewachsen zeigen.

 

Für unsere Schule bedeutet dies konkret:

 

• die Bestimmung unserer Werte und Ziele durch unser Leitbild
• die Ermittlung der Bereiche, in denen momentan der größte Handlungsbedarf besteht (Sammeln von Projektideen)
• die Planung und Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen (Arbeit in Projekten)
• die Überführung der Projekte in für die Kollegen verbindliche Arbeitsprozesse

 

Der Qualitätsentwicklungsprozess ist ein kontinuierlicher und nie endender Prozess. So werden immer mehr Bereiche der Schule in diesen Verbesserungsprozess aufgenommen und bereits bearbeitete regelmäßig reflektiert. Im Lauf des QE-Prozesses ergänzen weitere Elemente die bereits aufgezeigten Rahmenbedingungen: die 1. Zielvereinbarung zwischen der Kaufmännischen Schule Geislingen und der Schulaufsichtsbehörde (Regierungspräsidium) lief zwischen 2014 und 2017.

 

Zu Beginn des Schuljahres 2018/2019 wurde nach demselben Muster eine neue Zielvereinbarung erarbeitet. Diese wurde am 24.10.2018 durch Vertreter des Regierungspräsidiums und unseren Schulleiter Herrn Rimbach unterzeichnet und beinhaltet konkret folgende Zielsetzungen bis zum Schuljahr 2022/2023:

 

Zielbereich 1: Unterricht

• Individuelle Förderung von Schüler/-innen mit Defiziten in der deutschen Sprache
• Unterstützung der Schüler/-innen bei der selbstständigen Planung und Steuerung von Lernprozessen
• Einführung einheitlicher Qualitätsstandards durch Kooperation in den Fachschaften

 

Zielbereich 2: Führung

• Führung des Lehrerkollegiums durch klare Zielvorgaben
• Führungsverhalten auf der Grundlage gegenseitiger Wertschätzung und Rückmeldung
• Unterstützung des Kollegiums in der täglichen Arbeit und in der persönlichen Entwicklung
• Förderung der Qualifizierung des Lehrerkollegiums durch gezielte Fortbildungsmaßnahmen

 

Zielbereich 3: Schulische Rahmenbedingungen

• Konsequente Einbeziehung der Gesundheitsförderung in den Schulalltag
• Anpassung der schulischen Rahmenbedingungen an die Herausforderungen des digitalen Zeitalters.
• Erhaltung und Steigerung der Identifikation der Schulmitglieder mit unserer Schule, sowie eine attraktive Außendarstellung.

 

Aktueller Stand

 

Viele Projekte und Maßnahmen konnten auch in Zeiten der Corona-Pandemie umgesetzt und verwirklicht werden. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Überarbeitung des Leitbilds und Ergänzung um den Aspekt der Gesundheitsförderung. Die Ableitung der zehn Leitsätze und deren Visualisierung im Schulhaus sorgen für Transparenz bei allen am Schulleben Beteiligten.
  • Die Einbeziehung der Gesundheitsförderung in den Schulentwicklungsprozess wurde im September 2021 mit der WSB-Zertifizierung auch offiziell gewürdigt.
  • Die Erarbeitung eines Medienentwicklungsplans und die Einführung der elektronischen Tagebücher waren weitere Schritte, um die Digitalisierung der Schule weiter voranzutreiben.

Bedingt durch die Corona-Pandemie konnten einzelne Projekte nicht wie geplant umgesetzt werden oder wurden in andere Projekte verlagert – der Deutsch-Stützkurs wurde beispielsweise in das vom Land BW aufgelegte Programm „Lernen mit Rückenwind“ implementiert.

Weitere Projekte wie die Lernfabrik 4.0 wurden ins Leben gerufen. Die Zusammenarbeit mit der Gewerblichen Schule Geislingen soll für kaufmännische und technische Auszubildende eine Vernetzung von Lern- und Arbeitsprozessen ermöglichen.

 

 

Stand: Dezember 2021

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