KooBO hilft Schülern bei der Berufswahl
13. Dezember 2018

KooBO, Kooperative Berufsorientierung, ist das Schlagwort, unter dem sich die Kaufmännische Schule Geislingen (KSG) und die Tegelbergschule aus Geislingen zusammengetan haben, um den Schülern der Tegelbergschule verschiedene Perspektiven nach ihrem Abschluss aufzuzeigen. Schon im zweiten Jahr betreut KSG-Lehrerin Veronika Jagja das Projekt und begrüßt jede Woche ca. 15 Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse in der Kaufmännischen Schule. Auf dem Stundenplan stehen jeden Mittwoch Nachmittag praxisnahe Aktionen wie ein Planspiel als Einstimmung auf das Fach Betriebswirtschaftslehre, Betriebsbesichtigungen bei kaufmännischen Ausbildungsbetrieben wie der WMF, dem Kräuterhaus Sanct Bernhard, Wackler oder Buchsteiner. Außerdem besuchen die Eleven die kaufmännischen Übungsfirmen, erhalten einen Vortrag über die duale Ausbildung durch Abteilungsleiter Michael Röhm, statten der benachbarten Gewerblichen Schule und der Emil-von-Behring-Schule einen Besuch ab und nehmen zum Beispiel am Spanisch-Unterricht des Wirtschaftsgymnasiums teil.

Das vom Europäischen Sozialfond und der Bundesagentur für Arbeit unterstützte Projekt des Kultusministeriums Baden-Württemberg hat unter anderem zum Ziel, Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu vermitteln bzw. sich mit Aufgaben und Tätigkeiten verschiedener Berufe zu identifizieren, die eigenen Stärken und Fähigkeiten durch die Arbeit im Projekt zu erkennen und weiterzuentwickeln, sowie fachliche und überfachliche Kompetenzen zu trainieren. So beobachtete Veronika Jagja beim Kurs aus dem vergangenen Schuljahr eine deutliche Verbesserung der selbstständigen Arbeit und die Schüler konnten am Ende des Schuljahres sogar in der Übungsfirma des Berufskollegs mitarbeiten. Ihr mache die KooBO-Arbeit auch deshalb so viel Spaß, weil es für beide Seiten eine Abwechslung zum Schulalltag sei und sie den Schülern bei ihrem Weg ins Berufsleben eine wichtige Orientierung geben könne. Auch Stefan Wachtler, Abteilungsleiter des Wirtschaftsgymnasiums und Stellvertretender Schulleiter der KSG, sieht gute Gründe für die Zusammenarbeit der beiden Schulen bei diesem Projekt: So könnten auf Seiten der Schüler mögliche Fehlentscheidungen bei der Schul- oder Berufswahl reduziert werden und auf Seiten der KSG bestehe die Möglichkeit, bereits potentielle neue Schüler kennenzulernen.

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