Besuch des Antisemitismusbeauftragten des Landes Baden-Württemberg an der KSG: Schule setzt Zeichen am Internationalen Tag gegen Rassismus
23. März 2024

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus am 21. März wollte die Kaufmännische Schule Geislingen (KSG) auch in diesem Jahr ein Zeichen gegen Diskriminierung setzen. Auf Einladung besuchte der Beauftragte gegen Antisemitismus in Baden-Württemberg, Dr. Michael Blume, die Bildungseinrichtung, um mit Schülern und Lehrern über den Umgang mit Rassismus und Ausgrenzung zu sprechen. Auch der Landesvorsitzende des Netzwerks „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“, Dr Niels Joerres, war zu Gast. Die KSG war eine der ersten Schulen in Baden-Württemberg, die sich diesem Credo verschrieben hatte, so Joerres.

Am Internationalen Tag gegen Rassismus lud das Team „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ um Schulsozialarbeiterin Isabel Leibfarth und Lehrer Nikolai Klotzbücher Dr. Blume sowie Dr. Joerres ein, vor 160 Schülerinnen und Schülern des Berufskolleg 1, Berufskolleg 2 und des BKFH über Rassismus und Diskriminierung zu sprechen. Ihr Besuch war der Abschluss einer breiteren Initiative während der Internationalen Woche gegen Rassismus, die darauf abzielte, das Bewusstsein der Schüler zu schärfen und positive Veränderungen anzustoßen. Schon im Vorfeld gestalteten verschiedene Klassen Wandzeitungen und Plakate für das Schulfoyer.

Dr. Blume sprach sowohl über Rechtsextremismus, als auch über andere extremistische Denkweisen gegen religiöse Minderheiten, Homosexuelle oder auch Frauen. Gegensätzliche Einstellungen münden häufig in Hassrede, Feindschaft oder sogar Kriegen, so Blume. Dies gelte es zu verhindern. Ziel der Extremisten sei oft die Vermittlung falscher Vorstellungen durch gezielte Verbreitung von Falschnachrichten sowie die Spaltung der Gesellschaft, die Schwächung der Demokratie und sogar die Übernahme der Macht. Das dürfe man nicht unterschätzen. Deshalb sieht es die KSG als ihre Aufgabe an, ein Bewusstsein gegen Diskriminierung zu schaffen und Vorurteile frühzeitig anzusprechen und zu beseitigen. Schulleiter Roland Rimbach zeigte sich vom Vortrag Dr. Blumes und der anschließenden Aussprache sehr angetan: „Wir setzen auf Aufklärung und fairen Austausch, um das Thema Demokratiebildung für die Schülerinnen und Schüler greifbar zu machen. Das wurde heute sehr gut umgesetzt.“ Da die Schüler ganz unterschiedlicher ethnischer oder religiöser Herkunft sind und verschiedene Lebensweisen aufeinandertreffen, ist der Schule ein friedliches, respektvolles Miteinander wichtig.

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